SEKTIONEN
In den Sektionen treffen sich von Mittwoch bis Freitag Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um sich über das Deutsch lehren und lernen mit Fokus Unterricht und Fokus praxisbezogener Forschung in Deutsch als Fremdsprache bzw. Deutsch als Zweitsprache auszutauschen.
A. Bedürfnisorientierter Unterricht
Deutschlernende haben unterschiedliche Bedürfnisse, je nach Lernort, Lernvoraussetzungen, Lernzielen, Niveaus u.a.m. Mit welchen didaktisch-methodischen Prinzipien und unterrichtlichen Arrangements lässt sich diesen Bedürfnissen am besten Rechnung tragen?
B. Sprachenerwerb; zwei- und mehrsprachiges Lehren und Lernen
Deutsch wird im Unterricht gelehrt und gelernt, aber auch – und nicht selten parallel dazu –ungesteuert erworben. Welche neueren Erkenntnisse aus der Spracherwerbsforschung liegen vor und wie lassen sich diese didaktisch nutzen? Zu den neueren Tendenzen gehören das gleichzeitige Lernen mehrerer Sprachen und die Abstimmung des Deutschlernens auf zuvor gelernte Sprachen sowie auch die Verbindung von sprachlichem und fachlichem Lernen, z.B. in schulischen oder universitären Zusammenhängen. Dadurch gewinnt die Mehrsprachigkeitsforschung an Bedeutung und es kommt auch zu einer weiteren Differenzierung von Lernzielen. Welche Lernformen und Unterrichtsmodelle eignen sich besonders, um diese Lernziele zu erreichen?
B1 | Entwicklungsverläufe im gesteuerten und ungesteuerten Sprachenerwerb |
B2 | Bilingualer Unterricht |
B3 | DaF und MINT-Fächer |
B4 | Mehrsprachigkeitsforschung und Mehrsprachigkeitsdidaktik |
C. Erweiterte Lehr- und Lernformen
Die Palette der kursbegleitenden und autonomen Lehr- und Lernformen war nie so breit wie heute, und laufend kommen neue Anwendungen hinzu, besonders im Bereich des e-learning. Was sind die Potenziale und Grenzen dieser erweiterten Konzepte von Lehren und Lernen und wie lassen sie sich mit traditionelleren Unterrichtsformen verbinden?
C1 | Lehren und Lernen, digital unterstützt |
C2 | Autonomes Lernen, Tandem und Lernberatung |
C3 | Aufgaben- und projektorientiertes Lehren und Lernen |
D. Kompetenzorientierter Unterricht
Besonders seit der Veröffentlichung des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens ist Kompetenz- und Handlungsorientierung zu einem zentralen Prinzip modernen Fremdsprachenunterrichts geworden. Was bedeutet das z.B. für die Vermittlung der traditionellen Fertigkeiten Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben? Oder auch: Wie werden unter der Prämisse der Handlungsorientierung Wortschatz und Grammatik vermittelt und Textkompetenzen aufgebaut? Zeitlos wichtig bleiben dabei die linguistischen Grundlagen der Sprachvermittlung: Wie konzeptualisiert die moderne Linguistik die zu vermittelnden sprachlichen Gegenstände (z.B. Chunks oder Diskursmuster)? Wie beschreibt sie sprachliche Variation im Deutschen z.B. auf arealer und soziale Ebene? Welche Rolle spielt heute die kontrastive Linguistik?
E. Kulturbezogenes Lehren und Lernen
Sprache und Kultur sind eng miteinander verbunden. Das ist eine Binsenwahrheit. Und doch muss das Verhältnis von Sprache und Kultur im Unterricht immer wieder neu bestimmt oder ausgehandelt werden. Wie sind vor diesem Hintergrund neuere Konzepte der Landeskunde, z.B. literatur- und kulturwissenschaftliche, einzuschätzen und was ist deren Potenzial für die Kulturarbeit und -vermittlung?
E1 | Landeskunde / Kulturvermittlung |
E2 | DACH-Landeskunde |
E3 | Kulturbezogenes Lernen mit Literatur |
E4 | Film |
E5 | Theater |
E6 | Musik und Kunst |
E7 | Kultur- und literaturwissenschaftliche Ansätze |
F. Lehr- und Lernmaterialien
Das Lehrwerk oder Kursbuch ist vielfach Dreh- und Angelpunkt des Unterrichts. Inwieweit tragen die verwendeten Lehrmittel neueren Entwicklungen in Spracherwerbsforschung und Didaktik Rechnung? Wann ist der Einsatz eigenen Materials sinnvoll und welche Qualitätskriterien sollten bei der Materialerstellung beachtet werden?
F1 | Lehrwerke und Unterrichtsgestaltung |
F2 | Selbst erstellte Unterrichtsmaterialien |
G. Prüfen und Testen
Beurteilungen sind in jedem Unterricht präsent, wobei traditionelle neben neueren Verfahren wie z.B. die Bewegung assessment for (oder as) learning stehen. Welche Beurteilungsformen und -instrumente erweisen sich als informativ, lernwirksam und motivierend, und wie lassen sie sich kombinieren? Zu fragen ist aber auch danach, wie aktuelle Entwicklungen und Befunde im Bereich der Leistungsmessung als psychometrischer Wissenschaft (z.B. Testvalidierung, Ratingverfahren) und deren Bedeutung für das sog. unterrichtsnahe Testen und Prüfen eingeschätzt werden können.
G1 | Erweiterte Leistungsbeurteilung im Unterricht |
G2 | Leistungsmessung |
Verantwortliche Sektionen und Sektionsdidaktik: Malgorzata Barras, Cornelia Steinmann
Letzte Aktualisierung: 11.07.2017